Von Paul Hengge
Mit Ralph Hönicke, Udo Rau
Regie: Edith Ehrhardt
Ausstattung: María Martínez Peña
Der jüdische Antiquar Rabinovicz wartet bei einem Zwischenstopp von New York auf den Start seines Fluges nach Hamburg, wo er in einem Mordprozess aussagen soll. Obwohl die Maschine nicht ausgebucht ist, schenkt ihm jemand anonym ein wertvolles Buch, damit er seinen Platz einem anderen überlässt. Und dann ist da dieser geheimnisvolle Fremde, ein Deutscher, der ihn in ein Gespräch verwickelt, das bald um die Schwierigkeiten bei der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit kreist. Zunehmend wird Rabinovicz verunsichert.
[…] «Diese Geschichte ist ein verdecktes Verhör, dem sein verstörendes Ende den Glanz der Intimität verleiht, und ein unsichtbares Tribunal, vor das jeder Mensch gerufen werden könnte; sie ist ein Tunnel in die Finsternis der deutschen Vergangenheit, an dessen Ende jedoch Licht ist, und die Zeugung einer Wahlverwandtschaft zwischen zwei Männern in den wilden Reden einer Nacht.» (FAZ)