Von Miriam V. Lesch
Mit Schirin Brendel, Mariam Jincharadze, Britta Scheerer, Stefan Maaß
Regie: Dieter Nelle
Ausstattung: Stefan Morgenstern
Eines Tages wachsen plötzlich in den Städten Bäume über Nacht. Sie wachsen stark und mächtig auf Balkonen, in den Straßen, auf den Häusern. Der Verkehr bricht zusammen, die Fußgängerzonen werden unpassierbar und das Gartenbauamt weiß auch nicht weiter. Und das nicht nur in Deutschland, nein in ganz Europa!
Miriam Lesch entwirft absurde Situationen, in denen Bambi, Cäsar und der römische Chronist Plinius selbstverständlich nebeneinander auftreten. Sie sorgt dafür, dass das Stück mit feinem Humor ganz aktuelle Fragen wie die Klimakatastrophe, die Folgen des Anthropozäns und ökologische Ethik stellt. Und das Ganze in einer poetischen Sprache, die mühelos den Wald selbst als Bäume, Pilze, Käfer sprechen lässt. Eine Waldsymphonie, in der die Menschen sich ihren Platz neu suchen müssen.